Bevor ich mit Feldenkrais begonnen habe war meine Einstellung gegenüber meinem Körper ganz klar definiert: er hatte zu funktionieren!
Seit nunmehr zwei Jahren genieße ich das Privileg regelmäßiger Feldenkrais-Stunden bei Regine.
In dieser Zeit haben sich nach und nach zwei wichtige Erkenntnisse herauskristallisiert:
1. Mein Körper ist ein Wunderwerk an Präzision und Leistungsfähigkeit. Ich habe allergrößten Respekt vor ihm. Er ist mein Freund.
2. Wenn mein Körper aus irgendeinem mir unbekannten Grund nicht funktioniert, ist das der einzige Weg, wie er mir signalisieren kann, dass er jetzt mich als aufmerksamen Freund braucht.
Häufig werde ich von anderen Mitgliedern des Fitnessstudios gefragt: "Was macht man eigentlich bei Feldenkrais´?"
Meine Antwort als Laie lautet immer wie folgt: "Man lernt seinen Körper als Ganzes zu benutzen."
Wenn wir uns angewöhnen auf Grund von immer gleichen Bewegungsabläufen oder z.B. Stress in unseren Bewegungen an irgendeinem Punkt stecken zu bleiben, so verlernen wir jeden Teil unseres Körpers möglichst optimal und kräfteschonend in die Bewegung einzubringen. Das bedeutet, dass an manchen Teilen der Bewegungskette zu viel Kraft angewendet wird, während andere Teile völlig verlernen mitzuwirken. Wenn solches Verhalten über Jahre und Jahrzehnte fortgeführt wird, muss das zwangsläufig zu Überbelastung an manchen Stellen (z.B. Nacken) und zu Verkümmerung an anderen Stellen führen.
Meiner Meinung nach lernen wir durch Feldenkrais verkümmerte Körperbereiche wieder zu verwenden und schaffen damit die Möglichkeit überlastete Körperpartien wieder in normalem Umfang zu nutzen."
Nach einem Unfalltrauma mit schwerwiegenden Spätfolgen, habe ich lange nach einer effektiven Therapie gesucht. Eine regelmäßige Feldenkrais-Behandlung bewirkte die Lösung von Blockaden und eine qualitativ spürbare Steigerung der Beweglichkeit. Mein Körpergefühl im physischen und mentalen Bereich und damit meine Lebensqualität haben sich nach wenigen Sitzungen nachhaltig verbessert."
Vielen Dank 😉
Für die Behandlung von Morbus Bechterew, der Krankheit von der ich betroffen bin, wird aktive und passive Bewegungstherapie empfohlen.
Auf der Suche nach Alternativen zu der klassischen Krankengymnastik habe ich vor drei Jahren Feldenkrais kennengelernt. Nach den Gruppenstunden, in denen das Bewusstsein für die Abläufe des Bewegungsapparates (mit Schwerpunkt auf die unterschiedlichen Bereiche der Wirbelsäule) sensibilisiert wird, fühle ich mich immer aufgerichtet und entspannt. Inzwischen baue ich, neben meiner morgendlichen Gymnastik, viele dieser langsamen, bewusst ausgeführten Bewegungsfolgen in meinem Alltag ein.
Eine besondere Methode ist die „funktionale Integration“. Im Rahmen dieser Einzelstunden werden die akuten Problemzonen behandelt. Durch eine passive Bewegung werden neue Räume gesucht, durch welche die verminderte Beweglichkeit ausgeglichen werden kann. Dabei kommt Regines Einfühlungsvermögen und Erfahrung in besonderer Weise zum Einsatz.
Ich finde es bedauernswert, dass die Ärzte (die ich bis jetzt um Rat gefragt habe) Feldenkrais nicht als mögliche Therapie für die Linderung der Schmerzen und die Erhaltung der Beweglichkeit empfehlen. Leider beteiligen sich auch die Krankenkassen nicht an den Kosten dieser meines Erachtens erfolgreichen Therapie.“
Peter W.
Body-Integration Kurs
Ohne jede Vorkenntnisse nahm ich teil an den Übungsstunden „Feldenkrais“ von Regine und war überrascht über die positiven Auswirkungen auf meinen gesamten Körper.
Um was geht es bei Feldenkrais?
Zunächst einmal sich Zeit zu nehmen um den oftmals vernachlässigten Körper wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken, sozusagen auf Forschungsreise in den eigenen Körper zu gehen wie ein Baby, das gerade lernt zu greifen und zu begreifen. Wie kann ich die natürliche Bewegungsabfolge des Skeletts (wie eine Marionette) nutzen um die Bewegungen geschmeidiger und mit weniger Kraft- bzw. Energieaufwand auszuführen? Es geht darum sich selber zu beobachten: wie ist der Istzustand meines Körpers der Unterschied zwischen rechter und linker Körperhälfte? Wie fühle ich mich vor den Übungen und danach? Es geht nicht um den Muskelaufbau! Was geschieht wenn …. Ich strecke meinen Arm in eine bestimmte Richtung: Was passiert dann im Schultergelenk, im Nackenbereich usw.. Die Bewegungen werden sehr langsam ausgeführt und Schmerzgrenzen respektiert. Der Bewegungsspielraum wird nach und nach erweitert. Der liebevolle Umgang mit seinem Körper ist das Entscheidende.
Das Geniale an der Methode ist, dass sie auch bei Beschwerden eingesetzt werden kann, indem der Bewegungsablauf „nur“ in der Vorstellung stattfindet. Auch das bewirkt schon Veränderungen in den Schaltkreisen im Gehirn.
Es ist für mich frappierend zu sehen, wie die Übungen, die eigentlich nur auf bestimmte Körperteile beschränkt sind, sich wohltuend auf meinen gesamten Körper auswirken. Ich bewege mich - insbesondere beim Gehen - viel leichter und lockerer, habe wieder Spaß am Joggen und der Spannungsdruck im Lendenwirbelrückenbereich ist dauerhaft verschwunden.
Ein weiterer positiver Effekt der Übungsstunden:
Sie bieten eine wunderbare Möglichkeit in dem gehetzten, überladenen Alltag innezuhalten; den beständigen Gedankenfluss – was muss ich noch alles machen – zu unterbrechen und den Geist ruhig werden zu lassen, um sich ganz auf den eigenen Körper zu konzentrieren Es hat etwas Meditatives!! Beispielsweise nehme ich Nebengeräusche (laute Musik im Nachbarraum), die ich anfangs noch als störend empfinde nach kurzer Zeit nur noch im Hintergrund wahr.
Mein Fazit:
Die relativ unbekannte Feldenkrais Methode, die hinführt zu mehr Körperbewusstsein verdient es mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Ich möchte die Übungen in meinen Alltag integrieren und noch an weiteren Übungsstunden bei Regine teilnehmen."